Was meinst du, ist Reparieren eine gute Alternative zum Wegwerfen und Neukaufen? Gemeinsam sehen wir uns Alltagsgegenstände aus der Sammlung des Volkskundemuseums an, die repariert wurden, um sie noch länger zu verwenden. Früher war Reparieren nämlich Standard. Und schon geht’s los: Ganz ohne Nähmaschine zeigen wir euch, wie ihr mit Nadel und Faden einfach einen Patch auf eure Kleidung anbringt. So können Löcher repariert, Flecken überdeckt oder das Gewand verschönert werden. Wer möchte, bringt ein eigenes Kleidungsstück zum Workshop mit.
Live-Restaurierung: ein Panoptikum aus der Keramiksammlung
Mag. Manfred Trummer, Studierende der Angewandten sowie Mitarbeiter*innen des VolkskundemuseumsOrt: Zeit:10:00-18:00
Mag. Manfred Trummer – ehemaliger Chef-Restaurator des MAK und Dozent an der Universität für Angewandte Kunst Wien – restauriert mit Studierenden sowie Mitarbeiter*innen des Volkskundemuseums diverse Gegenstände aus den Sammlungen.
Luft raus? Fahrradreifen selbst wieder flott machen! 6.–13. Schulstufe (11–19 Jahre)
Vermittlungs-Team Technisches MuseumOrt: Zeit:10:15-11:45
In diesem Workshop widmen wir uns einem treuen Wegbegleiter des Menschen: dem Fahrrad. Das Rad ermöglicht uns, nur mithilfe unserer Muskelkraft schnell von A nach B zu kommen, und bereitet uns dabei auch Spaß und Freude. Doch manchmal wird der Spaß beim Fahrradfahren abrupt unterbrochen – wenn wir plötzlich einen platten Reifen haben. In diesen Momenten ist es sehr nützlich, wenn wir wissen, was zu tun ist, und entsprechend ausgestattet sind.
Deshalb sehen wir uns gemeinsam an, wie ein Schlauch getauscht oder geflickt werden kann, und welche Teile dafür benötigt werden. Dazu gibt es noch ein paar praktische Tipps für den richtigen Umgang und die Wartung des eigenen Fahrrads. So wird die nächste Reparatur vielleicht gar nicht nötig. Gearbeitet wird im techLAB, dem Maker*Space des Technischen Museums Wien, wo du bei deinem nächsten Besuch mit dem Schneideplotter auch eigene Sticker für dein Rad gestalten kannst.
Visible Mending (8–16 Jahre)
RESI Slowfashion & Vermittlungsteam VolkskundemuseumOrt: Zeit:11:15-13:15
Was meinst du, ist Reparieren eine gute Alternative zum Wegwerfen und Neukaufen? Gemeinsam sehen wir uns Alltagsgegenstände aus der Sammlung des Volkskundemuseums an, die repariert wurden, um sie noch länger zu verwenden. Früher war Reparieren nämlich Standard. Und schon geht´s los: Ganz ohne Nähmaschine zeigen wir euch, wie ihr mit Nadel und Faden einfach einen Patch auf eure Kleidung anbringt. So können Löcher repariert, Flecken überdeckt oder das Gewand verschönert werden. Wer möchte, bringt ein eigenes Kleidungsstück zum Workshop mit.
Schnell produzieren, schnell kaufen und schnell wegwerfen – im System der Fast Fashion kommt die Reparatur nicht vor. Fast Fashion wollte modische Kleidung für die Massen schneller produzieren und billiger anbieten, sie hat dadurch den Konsum grundlegend verändert. Reparieren und Umarbeiten sind nicht nur unnötig, sondern häufig auch nicht möglich. Der Vortrag veranschaulicht, wie Fast-Fashion-Kleidung die Frage „Lohnt sich eine Reparatur?“ neu stellt. Er zeigt, wo und wie Kleidung heute dennoch repariert wird, und wie dies das Fast-Fashion-System herausfordert.
Design for repairability
Sen.Lect. Mag. Peter KnoblochOrt: Zeit:19:00-20:00
Bei der Entwicklung nachhaltiger, kreislaufwirtschaftsfähiger Produkte werden vor allem drei Ziele verfolgt: schließen, minimieren und verlangsamen von Materialströmen. Eine Option, um diese Ziele zu erreichen, ist, die Nutzungsdauer von Produkten durch deren Reparierbarkeit zu maximieren. Design for Repairability schlüsselt die dafür notwendigen Aspekte wie Zuverlässigkeit, Ersatzteilsverfügbarkeit, Herstellerunabhägigkeit, Produktionsverfahren, Anpassbarkeit, Dokumentation etc. auf, fasst die dafür erforderlichen Maßnahmen zusammen und entwickelt sie weiter.